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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Neuer Geschäftsführer und Bildungsreferent im pax christi Diözesanverband

13. Jun 2016

Seit Juni 2016 ist Richard Bösch neuer Geschäftsführer und Bildungsreferent im pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt insbesondere im Bereich der Friedensbildung.

Richard Bösch ist Politikwissenschaftler mit Schwerpunkten im Bereich der internationalen Beziehungen und der Friedens- und Konfliktforschung. Die letzten vier Jahre war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Friedens- und Konfliktforschung der Universität Augsburg beschäftigt. Dort war er sowohl mit eigener Forschung auf dem Feld der Analyse von Eskalationsprozessen in Konflikten als auch in der universitären Lehre auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen aktiv. Während seiner Augsburger Zeit publizierte Richard Bösch zu verschiedenen Themen, besuchte internationale Konferenzen und war in verschiedenen friedenswissenschaflichen Netzwerken engagiert, u.a. in der Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung (AFK). In seiner Studienzeit und danach lebte er an verschiedenen Orten, u.a. in Tübingen, Paris, Bamako/Mali, Bonn und Berlin, und arbeitete dort für unterschiedliche Organisationen, u.a. für die Friedrich Ebert Stiftung, das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik oder das Cusanuswerk.

Richard Bösch ist in Uttenweiler/Oberschwaben aufgewachsen, wo auch jetzt wieder sein Lebensmittelpunkt liegt.

"Zeit meines politischen Lebens beschäftigen mich die großen Fragen von Krieg und Frieden. Ausschlaggebend für meine Studienfachwahl damals war insbesondere die Veränderung der politischen Landschaft mit dem Regierungswechsel 1998, die Debatte um den sogenannten "Kosovokrieg" 1999 und die Ereignisse in der Folge des 11. September 2001. Damals wie heute bin ich daran interessiert herauszufinden, wie auf eine konstruktive und gewaltfreie Bearbeitung von Konflikten hingearbeitet werden kann, wie Menschen strukturelle Gewaltverhältnisse im globale Rahmen überwinden und eine gemeinsame Kultur des Friedens schaffen können, in der die Anwendung von Gewalt keinen Platz hat und die auf eine weltweite ökologische, ökonomische und soziale Gerechtigkeit und Solidarität zwischen Menschen, ganz gleich welcher Ethnie, Religion, welches Geschlechts, welcher kulturellen oder sozialen Herkunft, ausgerichtet ist. Bedauerlicherweise ist der politische bzw. öffentliche Diskurs allzu oft von einem Denken in Sicherheits- und Bedrohungskategorien geprägt, das gesellschaftliche Krisen und Konflikte weltweit nahezu ausschließlich in der Perspektive eines machtpolitisch und militärisch orientierten Denkens deutet. Es braucht daher fundierte und kräftige Stimmen wie die von pax christi, die sich im Diskurs artikulieren, dabei vom Frieden her gedachte Alternativen einbringen und sich immer wieder neu mit konkreten Vorschlägen für eine Kultur des Friedens einsetzen.

In diesem Sinne möchte ich als Geschäftsführer und Bildungsreferent dazu beitragen, dass die Stimme von pax christi in unserer baden-württembergischen und deutschen Gesellschaft, aber auch weit darüber hinaus Gehör und Berücksichtigung finden kann. Es ist mir dabei ein besonderes Anliegen, im Bereich der Friedensbildung Akzente zu setzen. Hierzu möchte ich mit vielen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren ins Gespräch kommen und beraten, wie man Menschen für friedenspolitisches Engagement auch und gerade im Bildungsbereich einnehmen und Verbündete in den Institutionen der Gesellschaft gewinnen kann. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als Geschäftsführer und Bildungsreferent bei pax christi Rottenburg-Stuttgart. Insbesondere freue ich mich dabei auf einen regen Austausch und fruchtbare Diskussionen mit all jenen Menschen, die sich in den verschiedenen Initiativen der Friedensbewegung engagieren, aber auch mit jenen, die der Friedensbewegung kritisch gegenüber stehen."